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Expert:innentalk der WKNÖ am EWS Sonnenfeld in Bruck an der Leitha

13.06.2023: Die Kombination von Energieerzeugung und Landwirtschaft ist ein wichtiger Baustein für die Energieversorgung des Landes. Davon überzeugt ist auch eine Delegation der Wirtschaftskammer Niederösterreich nach Ihrem Besuch auf der Agri-PV-Forschungs- und Pilotanlage zwischen Bruck/Leitha und Pachfurth.

Die Sonnenstromerzeugung auf ein neues Level zu bringen, ist ganz im Sinne von Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker: „Wir setzen alles daran, ein attraktiver Wirtschaftsstandort zu sein und natürlich auch zu bleiben. Für unsere Unternehmen ist es daher unausweichlich, den Ausbau von erneuerbaren Stromerzeugungsanlagen mitzudenken. Es gibt bereits bemerkenswerte Projekte in NÖ, allerdings müssen wir die Versorgungssicherheit und die Energieunabhängigkeit noch stärker und vor allem rascher vorantreiben.“

Um dieser Forderung mehr Ausdruck zu verleihen, lud die Wirtschaftskammer NÖ kürzlich zu einer Besichtigung des EWS Sonnenfeldes in Bruck an der Leitha mit anschließendem Expert:innentalk ein.

Strom ab Hof, designed in Österreich

Die EWS Consulting GmbH hat das EWS Sonnenfeld® als besondere Agri-PV-Variante mit nachgeführten Sonnenfängern und bei geringstem Flächenverlust auf gutem Grün- und Ackerland entwickelt und gemeinsam mit dem Energiepark Bruck GmbH sowie mit Unterstützung des Klima- und Energiefonds auf dem 5,5 ha großen Grundstück erstmals umgesetzt. Weitere Projekte sind bereits in Planung und Umsetzung, eines davon ist das EWS Sonnenfeld in Pellendorf, das als Hybridkraftwerk aus Wind- und Agri-Photovoltaik sauberen Strom erzeugt.

EWS GF Wolfgang Neuhofer: „Die Haupterträge von Windstrom werden in den Wintermonaten erzeugt, während die Spitzenerträge der Solarenergie im Sommer erzielt werden. Daher ergänzen sich die beiden auch sehr gut, sind noch dazu rasch und günstig umsetzbar und brauchen im Verhältnis zur Erzeugungsmenge wenig Fläche.“

Im Vergleich zu PV-Freiflächenanlagen werden beim EWS Sonnenfeld® 80 % der Fläche als Anbaufläche für Lebensmittel genutzt, 18 % dienen als Blühstreifen und Bienenweiden zur Steigerung der Biodiversität und nur 2 % der Fläche sind mit PV-Komponenten bebaut.

Zukunftsweisende Energieversorgung

Oliver Eisenhöld, Obmann der Fachgruppe Energiehandel der WKNÖ, sieht in der Agri-PV-Anlage definitiv eine Technologie der Zukunft: „Diese Kombination von Landwirtschaft und Energieerzeugung kann ein wichtiger Baustein für die Versorgung unseres Bundeslandes mit ausreichend Energie sein. In Zeiten der Klimakrise geht es darum, alle Potentiale auszuschöpfen, die zur Erreichung der Klimaneutralität beitragen können.“

Im Zuge der Mission 2030 soll der Anteil an Photovoltaik-Anlagen in NÖ um 350 Prozent steigen. Welche Wirkung damit erzielt wird, weiß der Landesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker Friedrich Manschein: „Obwohl die Photovoltaik-Module großteils nicht in Österreich oder NÖ produziert werden, sorgt die Errichtung von PV-Anlagen für eine respektable Wertschöpfung in unserem Bundesland.“

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