Rebhuhn und Feldhase im Schutz der PV-Paneele

Bei der von der Behörde vorgeschriebenen jährlichen ökologischen Monitoringerhebung am EWS Sonnenfeld Pischelsdorf entdeckte unsere Biologin Sophie Seewald neulich ein Rebhuhn bei der Brut im Biodiversitätsstreifen. Ein seltenes Ereignis, da das Rebhuhn in Oberösterreich mittlerweile als „gefährdet“ (Rote Liste Oö.) gilt (Bestandsrückgang um - 85 % seit 1998!).
Rebhühner sind auf kleinräumige Offen- und Feldlandschaften mit hohem Insektenreichtum und Ackerwildkräutern als Nahrungsbasis angewiesen. In ausgeräumter Feldflur fehlt es an geeigneten Brutplätzen.

Sophie Seewald: „Das Rebhuhn scheint sich offensichtlich wohlzufühlen im Schutze der Modultischreihen. Ein junger Feldhase saß eine Tracker Reihe weiter. Das zeigt uns, dass das Nahrungsangebot in den Biodiversitätsstreifen passt und die Tiere die Agri-PV Anlage zur Jungenaufzucht nutzen. Und das von Anfang an, ist doch die Inbetriebnahme vom EWS Sonnenfeld Pischelsdorf erst 3 Monate her.“

3 Jahre Erfahrung mit Ökologischem Monitoring von Agri-PV Anlagen

Das ökologische Monitoring von Agri-PV Anlagen sieht die regelmäßige, standortspezifische, wissenschaftlich fundierte Erfassung und Bewertung ökologisch relevanter Daten vor, während und nach der Errichtung einer Agri-PV Anlage, meist über mehrere Jahre. Es dient dazu die Kombination von landwirtschaftlicher Nutzung und Stromproduktion unter ökologischen Gesichtspunkten systematisch zu erfassen. Etwa bezüglich der Pflanzen- und Artenvielfalt, der Effekte auf die Tierwelt, der Veränderung des Bodenklimas und hinsichtlich der Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Nutzung.

„Wir freuen uns auf weiteren Nachwuchs in unseren Sonnenfeldern!“, so EWS Biologin Sophie Seewald.

• Lesen Sie hier  den Botanik Bericht „Monitoring der Blütenpflanzen auf Blühstreifen vom EWS Sonnenfeld in Bruck an der Leitha“ von 2023.